Samstag, 18. Juni 2016

Holunderblütensirup


Seit Jaaahren schon möchte ich Holunderblütensirup machen. Irgendwie habe ich es bisher nicht hingekriegt. Fragt nicht warum.

Ich wollte auch immer einen eigenen Holunderbusch im Garten haben und das haben wir vor 2 Jahren endlich hingekriegt.

Nachdem wir unseren riesigen und hässlichen Kirschlorbeer gefällt haben, konnte ich einen schönen Holunderbusch pflanzen. Ich habe mich für einen roten entschieden, der wunderschöne rosa Blüten ausbildet.

In diesem Jahr wuchsen auch schon einige mehr als im letzten. Nicht so viele zwar, aber ein paar konnte ich schon „ernten“.

Gegenüber unseres Hauses haben wir eine kleine Heide und dort wachsen richtig viele Holunderbüsche.

Also bin ich rübergegangen und habe noch zusätzlich schöne Blüten gefunden. Meinen Holunderblütensirup habe ich aus rosa und weißen Blüten gemacht. Daher kommt auch die wunderschöne Farbe, wie ich finde.

Bei dm habe ich dann noch praktische Glasflaschen in verschiedenen Größen mit Knebelverschluss erstanden und es konnte endlich losgehen.

Hier nun mein Rezept für
 



 

Holunderblütensirup
Zutaten
2 unbehandelte Zitronen
750 ml Wasser
750 g Zucker
1 gehäufter TL Zitronensäure (Apotheke)
20 Holunderblütendolden 
 
Zubereitung  

Zuerst bürstest du die Zitronen mit heißem Wasser ab und schneidest sie in nicht zu dünne Scheiben. 
Das Wasser, den Zucker und die Zitronensäure mischst du in einem Topf und köchelst alles ca. 5 Minuten. Dabei gelegentlich umrühren.
Im Thermomix bei 100°Grad/ 5 Minuten/Stufe 2 aufkochen.
Von den Holunderblüten schneide ich nur die dickeren Ästchen ab, die dünnen Ästchen bleiben dran. Dann die Holunderblütendolden in stehendem Wasser waschen und in einer Salatschleuder vorsichtig trockenschleudern.
Die Holunderblütendolden schichtest du dann vorsichtig in eine große Schüssel mit Deckel. Darauf kommen die Zitronenscheiben.
 
 
 
Das ganze wird mit dem heißen Zuckersirup vorsichtig übergossen. Dann muss der Deckel auf die Schüssel.
Das Sirup muss ganz abgekühlt sein und kommt dann für ca. 5 Tage in den Kühlschrank. Du musst dann auch nichts machen, einfach abwarten.
 
Zum Abgießen legst du ein Küchenhandtuch oder eine Mullwindel in ein Sieb und schüttest alles vorsichtig hinein. Dann wartest du ca. 1 Stunde.


 

In der Zeit füllst du die Flaschen mit kochendem Wasser, um diese zu sterilisieren. Ich mache das bei 110° C im Backofen.

Wenn das Sirup ganz abgelaufen ist füllst du es in die Flaschen um. 
 
 

Das Sirup hält sich im Kühlschrank für mehrere Monate.
 
 

Mittwoch, 4. Mai 2016

Overnight-Oat mit Erdbeermus

Seit einiger Zeit mag ich sehr gerne Müsli zum Frühstück. Das mische ich dann in einen Joghurt mit 3,5 % Fett und etwas Milch. Dazu kommen noch Knusperflakes aus Dinkel und getrocknete Cranberries von dm.
 
Manchmal mache ich mir aber auch ein Overnight-Oat. Die habe ich vor kurzem entdeckt und mag sie sehr gerne.
Man kann sie für jeden Geschmack zusammenstellen und es gibt unzählige Kombinationsmöglichkeiten.
Außerdem kann man sie auch toll zur Arbeit mitnehmen. Sie sind lecker, man kann sie zuckerarm zubereiten und sie sind wirklich sättigend.
 
Gestern habe ich euch ja mein Erdbeerpüree vorgestellt. Das eignet sich supergut für Overnight-Oat. Also habe ich mal ein leckeres Rezept entwickelt und hoffe, ihr mögt es. Aber Achtung, es ist nicht unbedingt zuckerarm.
 
Overnight-Oat mit Erdbeerpüree
 
Zutaten für 1 oder 2 Overnight-Oats:
 
80 ml          /        160 ml        Milch
5 EL            /        10 EL          kernige Haferflocken
½                 /        1                 Kinderriegel (den großen mit 21 g)
100 g          /        200 g          Magerquark
2 EL            /        4 EL            Sahne oder Milch
50 g            /        100 g          Erdbeerpüree, oder mehr
Kakaopulver nach Geschmack
2 verschließbare Gläser o.ä.
 
Zubereitung:
 
Du gibst Kakaopulver in die Milch und verrührst alles gut. Dazu gibst du die kernigen Haferflocken.
 
 
 
Die Kakaomilch mit den Haferflocken löffelst du in das Glas.
 
 
 
Der Schokoriegel wird in kleine Würfel geschnitten.
 



 
Danach verrührst du den Quark mit der Milch/Sahne und hebst die zerkleinerte Schokolade unter.
 

 
Unbedingt probieren, ob es süß genug für dich ist. Wenn nicht, kannst du noch mit Honig oder Zucker etwas nachsüßen.
Den Quark gibst du nun vorsichtig auf die untere Schicht.
Darauf verteilst du das Erdbeerpüree und schraubst das Glas zu.
 
Das Glas kommt über Nacht in den Kühlschrank und ist am nächsten Morgen verzehrfertig. MMMMHHHH, lecker!
 
 

Dienstag, 3. Mai 2016

Erdbeerpüree

Endlich, endlich ist wieder Erdbeerzeit.
Ich kann es jedes Jahr kaum erwarten, bis die ersten deutschen Erdbeeren wieder angeboten werden.

Im März habe ich mal spanische Erdbeeren gekauft. Oh je, was für ein Fehler. Die Erdbeeren waren steinhart und geschmacklich eher fade.

Nun hatten wir am letzten Wochenende die ersten Erdbeeren aus unserem bevorzugten Hofladen. Und ich muss sagen: GAR KEIN VERGLEICH. Diese waren saftig, voller Sonne und Geschmack. Lecker! 

Damit ich immer Erdbeeren parat habe, auch nach der Erntezeit, friere ich jedes Jahr welche ein. Entweder in einer großen Tupperdose, als Topping für Vanilleeis oder so. So kann man sich den Sommer noch ein bisschen länger erhalten. Damit ist noch jedes Weihnachtsessen ein Hit gewesen. 

Ich habe jetzt erstmal nur ein Pfund gekauft, weil sie doch im Moment noch etwas zu teuer sind.
 
Und so mache ich meine Ganzjahreserdbeeren:

Erdbeerpüree
 
1.    Erdbeeren waschen
2.   Erdbeeren putzen
3.   Erdbeeren pürieren

Ich habe genommen:

500 g Erdbeeren
5 g Zitronensaft
1/2 EL selbstgemachten Vanillezucker

Also die Erdbeeren müssen auf jeden Fall vor dem Putzen gewaschen werden. Wenn man das vor dem Putzen macht, werden sie wässrig.
 
 

Zu den Erdbeeren habe ich noch 5 g Zitronensaft gegeben. Den habe ich ja auch immer potionsweise eingefroren im Gefrierschrank.
 
 

Dazu habe ich noch ½ EL selbstgemachten Vanillezucker gegeben. Wieviel Zucker ihr nehmt ist Geschmackssache. Das kommt auch auf die Süße der Erdbeeren an. Also vor dem Zuckern unbedingt probieren.

Man kann natürlich auch mit Honig, Agavendicksaft, Stevia o.ä. süßen.

Ich mag es halt, wenn die Erdbeeren ein bisschen vanillig sind.
 
 

Ich püriere sie mit dem Thermomix (20 Sekunden, Stufe 6). Natürlich kann man sie auch mit dem Pürierstab oder einer anderen Küchenmaschine pürieren. Damit kenne ich mich nur nicht so gut aus.
Dann fülle ich das Erdbeerpüree in Eiswürfelbereiter und friere sie ein.
 
 
Wenn sie eingefroren sind gebe ich die Würfel in einen verschließbaren Gefrierbehälter. So kann man sie einzeln entnehmen.
 
 

Dienstag, 19. April 2016

Buchweizenpfannkuchen oder Gallette

Hallo ihr lieben,
 
ja, ich bin's. Nachdem ich nun so lange nicht mehr hier war habe ich festgestellt, dass sich doch einige neue Rezepte in meinen Essensplan geschmuggelt haben.
Daran möchte ich euch gerne teilhaben lassen.
 
Vor einiger Zeit waren meine Tochter und ich bei einer Freundin und die machte ganz leckere Buchweizenpfannkuchen (französisch: Gallettes) für uns. Davon waren wir total begeistert und so habe ich dieses Rezept nun schon ganz oft zubereitet und mit der Zeit so verändert, dass es auf uns passt.
Wobei ich sagen muss, dass meine Männer nicht so darauf stehen. Aber ich finde es lecker, als müssen die da jetzt durch.
 
 
 
Hier also mein Rezept für
 
Buchweizenpfannkuchen oder Gallette
 
Zutaten:
 
200 g          /        375 g Buchweizen
150 ml         /        275 ml Wasser
250 ml         /        275 ml Milch
2                 /        3 Eier
1 TL                      Salz
 
Zubereitung:
 
Ich habe die Gallettes mit dem Thermomix zubereitet.
Das geht aber natürlich auch sehr gut mit dem Mixer oder mit einem Holzlöffel.
 
Den Buchweizen fein mahlen oder fertiges Buchweizenmehl benutzen.
 
 


 
Dann mit den anderen Zutaten verrühren.
 
 
 
Das ganze muss noch ca. 60 Minuten quellen. Das kann auch im Kühlschrank sein.
Wenn ihr merkt, dass der Teig doch sehr dickflüssig geworden ist, muss noch etwas
Wasser oder Milch (wie ihr möchtet) hinzu. Das hängt von der Größe der Eier ab, aber
auch vom Mehl.
Der Teig sollte eher flüssig sein. So kann man ihn besser in der Pfanne verteilen und
die Gallettes werden nicht so dick und schwer.
 
Wenig Öl (1 TL) in eine beschichtete Pfanne geben. Ich streiche das Öl mit einem
Silikonpinsel in der Pfanne ganz dünn aus.
 
 
 
Den Teig durch Schwenken in der Pfanne dünn verteilen und backen.
 


 
 
 
 
 
Dann umdrehen und halb mit der gewünschten Füllung füllen. Die andere Hälfte
umklappen und den Pfannkuchen dann auf die andere Seite drehen. So wärmt die
Füllung gut durch, bzw. schmilzt der Käse besser.
 
Für die Füllung eignen sich viele Dinge. Es kommt halt ganz auf den Geschmack des Essers an.
Wir essen sie sehr gerne mit einem leichten Tomatensugo. Lecker ist auch Ziegenfrischkäse mit Preiselbeeren, oder Nutella, oder Camembert mit Birnenscheiben und Preiselbeeren. Da sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Man muss es halt ausprobieren.
Tomatensugo
Zutaten:
 
4 bis 5 Tomaten
1 kleine Zwiebel
1 kleine Knoblauchzehe
1 TL Oregano
1/2 TL Basilikum
1/2 TL Thymian
1 gestrichener TL Salz
frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer nach Geschmack
1 EL Olivenöl
 
würziger Käse in Scheiben, wie z.B. Bergkäse oder Emmentaler
 
Zubereitung:
 
Die Tomaten werden in Würfel geschnitten. Ich schneide sie in 1-cm-Würfel mit dem nicer dicer. Die Zwiebel ebenfalls würfeln und den Knoblauch pressen.
 
 
1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel glasig dünsten.
 
 
 
Dann gebe ich den Knoblauch kurz hinzu und dann die Tomaten. Danach kommen die Kräuter hinein und es wird mit Salz und Pfeffer gewürzt.
 
 
 
Nun muss das ganze ca. 10 bis 15 Minuten köcheln. Das Sugo darf nicht zu flüssig sein, da die Pfannkuchen sonst so durchweichen.
 
 
 
Das Sugo sollte unbedingt vor den Pfannkuchen zubereitet werden, weil es halt länger dauert. Mit dem Backen der Pfannkuchen beginne ich immer erst dann wenn das Sugo fertig ist.
 
Ich backe die Buchweizenpfannkuchen dann wie oben beschrieben. Also zuerst das Sugo drauf, dann den Käse, dann zuklappen, umdrehen, backen - fertig. Lecker!